Erhöhter Brandschutz
Transformatorenbrände haben besonders verheerende Folgen. Sie können sich mit rasender Geschwindigkeit ausbreiten, beträchtliche Schäden verursachen und ziehen häufig den tragischen Verlust von Menschenleben nach sich. Leider treten diese katastrophalen Transformatorenbrände in Stromverteilernetzen weltweit nur allzu oft auf.
MIDEL 7131 bietet die perfekte Lösung zur Reduzierung des Brandrisikos. Die weltweit verwendete und geschätzte Marke MIDEL 7131 weist seit ihrer Einführung in den 1970er Jahren eine eindrucksvolle 100%ige Brandsicherheitsbilanz auf.
FM Global® und Underwriters Laboratory, zwei international anerkannte Versicherungsgesellschaften, haben MIDEL 7131 als schwer entzündbare Flüssigkeit für dielektrische Funktionen klassifiziert. Das bedeutet, dass weniger Brandschutzmaßnahmen erforderlich sind als bei Mineralöl. Zusätzlich kann
MIDEL 7131 dank seiner Brandschutzeigenschaften auch für Transformatoren in Gebäuden und anderen kritischen Bereichen eingesetzt werden, in denen Mineralöl nicht in Frage käme.
MIDEL 7131 wurde spezifisch formuliert, um einen besonders hohen Flamm- und Brennpunkt zu bieten, der weit über den Anforderungen der Einstufung in Klasse K (gemäß IEC 61039) liegt und Mineralöl
gegenüber weit überlegen ist (Tabelle 1).
Tabelle 1 - Flamm- und Brennpunkte – IEC 61039 Klasse K3
Parameter |
Testmethode |
Erforderlich |
MIDEL 7131 |
Mineralöl |
Flammpunkt |
ISO 2719 / ASTM D93 |
min. 250°C |
260°C |
150°C |
Brennpunkt |
ISO 2592 / ASTM D92 |
min. 300°C |
316°C |
170°C |
Netto-Heizwert |
ASTM D240-02 |
<32 |
30,8MJ/kg |
46,0MJ/kg |
Die angegebenen Daten sind typische Werte
Methode
Die Flamme einer Oxyazetylenfackel (>2000°C) wird auf eine untiefe Flüssigkeitsmenge in einer Metallpfanne gerichtet. Ein Thermoelement in der Nähe des Pfannenbodens misst die Temperatur der Flüssigkeit an einer von der Oberfläche entfernten Stelle. Nach Entzünden der Fackel wird die Temperatur der Flüssigkeit aufgezeichnet. Die Ergebnisse im Vergleich zwischen Mineralöl und
MIDEL 7131 sind Abb. 1 zu entnehmen.
Die Mineralöltemperatur stieg schnell an und das Öl entzündete sich nach nur
4 Minuten. Das Mineralöl brannte auch nach Entfernen der Zündquelle unter starker schwarzer Rauchbildung weiter.
Im Vergleich dazu stieg die Temperatur von MIDEL 7131 erheblich langsamer. Nach 70 Minuten und einer Temperatur von über 260°C hatte sich die Flüssigkeit noch immer nicht entzündet. MIDEL 7131 verdankt seine langsame Erwärmung seiner hohen spezifischen Wärme und Wärmeleitfähigkeit, die in Verbindung mit dem hohen Brennpunkt die hervorragende Entzündungsresistenz von MIDEL 7131 gewährleisten.
Rauch und Verbrennungsprodukte
In dem sehr unwahrscheinlichen Fall, dass sich MIDEL 7131 entzünden sollte, würde sich ein ungiftiger, erheblich leichterer Rauch entwickeln als bei brennendem Mineralöl. Darüber hinaus ist der Rauch von MIDEL 7131 nicht so dicht wie der weiße Silikonrauch von Bränden von Silikonflüssigkeiten. Dies ist für Evakuierungs- und Rettungsmaßnahmen besonders relevant.
Die von Transformatorflüssigkeiten entwickelte Rauchmenge wird mit einem mit einer Lichtquelle und einer Fotozelle versehenen Tewarson-Apparat gemessen. Die Fotozelle soll die Reaktion des menschlichen Auges simulieren.
Abb. 2 verdeutlicht die niedrige Rauchentwicklung bei MIDEL 7131. Die Zeitachse wurde zum Entzündungsbeginn normalisiert, um den Vergleich der Rauchdichten zu erleichtern. Mineralöl erzeugte erwartungsgemäß dichten, schwarzen Rauch, die Silikonflüssigkeit einen grauen Rauch – beide dichter als der dünne weiße Rauch von MIDEL 7131. Zu beachten ist auch, dass es im Test mehr als zweimal so lange wie bei Mineralöl dauerte, bis sich MIDEL 7131 entzündete.
Die in diesem Datenblatt zusammengefassten Testergebnisse bestätigen, dass MIDEL 7131 eine feuersichere Alternative zu Mineralöl ist. M&I Materials und externe Labore haben weitere Tests zur Feuersicherheit durchgeführt. Nähere Informationen hierzu sind auf Anfrage erhältlich. In puncto Schutz von Personen und Eigentum ist MIDEL 7131 bei der Wahl einer feuersicheren Flüssigkeit daher eindeutig vorzuziehen.
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